UNGEWÖHNLICHE INSELN DER VENETIANISCHEN LAGUNE

Südroute der Lagune: Zuerst Besichtigung von Chioggia und dann Einschiffung nach Pellestrina, S. Pietro in Volta, Malamocco, Poveglia und San Clemente.

Chioggia: am südlichen Rande der Lagune von Venedig gelegen. Venezianische Häuser, Kanäle, gewölbte Brücken und enge Gassen erinnern an Venedig. Doch hier ist alles bescheidener, der Vena-Kanal mit den traditionellen bunten Segelbooten, der typische Fischmarkt, charakteristische Ecken verleihen dieser kleinen Schwester Venedigs das besondere Flair. Besichtigung des Doms mit den Reliquien des Hl. Felix und des Hl. Fortunatus, Porta Garibaldi sowie der Kirche mit Altarbild von Carpaccio, Tintoretto, Jacopo da Bassano.

San Lazzaro degli Armeni: hier werden wir von einem armenischen Mönch geführt, der uns Genaueres über Mechitar erzählen wird, der hier im Jahr 1702 gelandet ist. Diese kleine Insel war ein beliebter Aufenthaltsort von Lord Byron.

Insel San Servolo: Diese Insel wurde ab dem 8. Jh. von Benediktinermönchen bewohnt. Im 18. Jh. wurde nach der Verlegung der Krankenhäuser in die Stadt Venedig eine geschlossene psychiatrische Anstalt eingerichtet. Besichtigung des Museums der Geisteskrankheiten.

Burano, die am dichtesten besiedelte Insel in der Lagune. Die Männer lebten von der Fischerei und die Frauen zwischen dem 16. und Ende des 18. Jh. von der Spitzenstickerei. Eine eigene Schule zur Erlernung dieser Kunst hat das Interesse für die Spitzenstickerei in Burano wieder neu aufleben lassen. Typisch für diese Insel sind die vielen bunten Fischerhäuser, welche in kräftigen und kontrastierenden Farben gestrichen sind. Diese kuriose Farbenpracht zieht viele Maler an.

San Francesco del Deserto: Archäologische Funde bezeugen, dass diese Insel bereits im 4. Jh. bewohnt wurde. Im Jahr 1220 wurde sie der Legende nach von dem aus Ägypten zurückgekehrten Franz von Assisi wegen ihrer ruhigen Lage als Wohnsitz gewählt.

Murano: Die antike Glasherstellung im Römischen Reich fand durch die Völkerwanderung eine Unterbrechung und durch das byzantinische Handelstreiben kam die Technik nach Venedig. Sehenswert ist die Kirche von Santa Maria und San Donato aus dem 12. Jh. mit ihrem farbenprächtigen Mosaikboden aus dem Jahr 1140. Die Halbkuppel des Apsis-Bereiches zeigt nach byzantinischem Vorbild auf einem goldenen Mosaikgrund die einsame Gestalt der Hl. Maria.

Torcello: Im 10. Jh. hatte Torcello vielleicht 10.000 – 20.000 Einwohner und war größer und reicher als Venedig, aber die kleine Insel wurde vom Wasser verschlungen. Heute können wir die besondere Atmosphäre dieses Kleinods bei einem Kaffee im Cipriani auf uns wirken lassen.

 

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